Buchtipp Olivier Tallec “Mein bester bester Freund”

Ein neues Bilderbuch von Olivier Tallec ist immer eine Freude.

Im letzten Jahr erschien „Nichts für den König“: Ein König, der alles hat, auf der Suche nach dem Nichts. In diesem Jahr ist das Eichhörnchen wieder da. Das Eichhörnchen aus „Das ist mein Baum“ und „Nur ein kleines bisschen“.

Pok

Diesmal sucht es nach einem besten Freund, was schwierig ist, denn beste Freunde finden sich ja nicht so leicht wie Kiefernzapfen. Schließlich entdeckt das Eichhörnchen jemanden, der wie ein bester Freund aussieht. Er heißt Pok, ein pilzartiges Wesen mit großen Augen. Eine typische Tallec-Figur, witzig und niedlich gleichzeitig, und über die großen Augen kann alles ausgedrückt werden.

Momo

Die beiden lernen sich kennen („Ich habe ein Weilchen gebraucht, bevor ich ihn angesprochen habe.“), werden beste Freunde und streifen gemeinsam durch den Wald. Es kommt der Herbst, es kommt der Winter, und im Frühling taucht Momo auf, und plötzlich sind sie zu dritt.

Das Eichhörnchen liebt es, zusammen mit Momo “Brombeeren zu futtern”. Es ist verwirrt: Ist jetzt Momo sein bester Freund, oder kann man auch zwei beste Freunde haben? So kompliziert hatte sich das Eichhörnchen das mit dem besten Freund nicht vorgestellt.

Günther

Inzwischen ist es Sommer geworden und eines Morgens ist plötzlich Günther da, eine kleine Maus. Wieder dauert es ein kleines Weilchen. Aber dann sind sie zu viert.

Und jetzt?

Olivier Tallec, Mein bester bester Freund, Gerstenberg Verlag 2024, aus dem Französischen von Ina Kronenberger, 40 Seiten, 15 €

Erschienen am 18. Juli 2024 im Solinger Tageblatt als 86. Schatzinsel-Buchtipp. Mit hilfreicher und energischer Unterstützung von Caro, die eigentlich gar keine Zeit hatte.

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