Buchtipp Andreas Pflüger “Wie sterben geht”

“In der letzten Woche [Ende Dezember] wurden die Deutschen Krimipreise 2023 vergeben und es ist so gekommen wie vermutet:

In der Kategorie „International“ gewann „Fünf Winter“ von James Kestrel (hier von uns vorgestellt im März: „Einen besseren Thriller werden Sie dieses Jahr nicht zu lesen bekommen.“). In der Kategorie „National“ gewann „Wie sterben geht“ von Andreas Pflüger.

Verschachtelter

Pflüger hat sich hier noch einmal selbst übertroffen, was schnell dahingesagt, aber bei der hohen Qualität seiner vorherigen Bücher nicht einfach war. „Wie sterben geht“ ist atmosphärischer, emotionaler, literarischer und verschachtelter.

Crashkurs

Es ist ein Spionagethriller von internationalem Format, der zu Beginn der 80er Jahre mitten im Kalten Krieg spielt. Im Mittelpunkt Nina Winter, in der Eröffnungsszene knapp 34 Jahre alt. Sie arbeitet in Pullach beim BND im Innendienst bei der Nachrichtenauswertung. Sie wird kurzfristig für einen Auslandseinsatz angefordert. Sie bekommt eine Agentinnen-Ausbildung als Crashkurs und fliegt dann nach Moskau, wo das Buch dann hauptsächlich spielt.

Verfolgungsjagden

Der Roman beginnt mit einer spektakulären Showdown-Szene in Berlin, und geht dann erst einmal drei Jahre zurück. Liebe, Tod, Gewalt, Verrat, Boxen, Intrigen, tote Briefkästen und wilde Verfolgungsjagden – nichts fehlt.

Herzlichen Glückwunsch zum verdienten Preis!”

Andreas Pflüger, Wie sterben geht, Suhrkamp Verlag 2023, 448 Seiten, 25,-
Hörbuch, Random House Audio 2023, gelesen von Britta Steffenhagen, 2 MP3-CDs, 15 Stunden, 7 Minuten, 25,- €

erschienen am 04. Januar 2024 im Solinger Tageblatt als 81. Schatzinsel-Buchtipp, wie immer mit rigoroser Unterstützung von Caro – Danke!

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